Lernen in der digitalen Arbeitswelt

Ziel des Verbundprojekts LidA ist es, die Beschäftigten für die zukommenden Herausforderungen des digitalen Wandels in Unternehmen nachhaltig zu befähigen. Im Rahmen des Projekts werden hierzu, individuelle Kompetenzbedarfe identifiziert, mitarbeiterspezifische Lernentwicklungspfade entwickelt sowie Wissen mittels passender Didaktik in Lehr- und Lernmodule überführt und auf einer Lehr- und Lernplattform bereit gestellt. Insgesamt lässt sich das Ziel in vier Teilziele unterteilen, die im Rahmen von drei Fallstudien in den Industrieunternehmen des Verbundprojekts umgesetzt werden sollen.

Das erste Teilziel beinhaltet die Identifikation des Kompetenzbedarfs anhand der Prognose aus einschlägiger Literatur und konsensbasierter Expertenbefragung unter Einbezug der aktuellen Technologieentwicklung. Darauf folgt im zweiten Teilziel die Entwicklung einer reifegradbasierten Kompetenzlandschaft für die betreffenden Beschäftigten, in der die jeweiligen Vorkenntnisse und benötigten Fähigkeiten integriert werden. Diese soll als Orientierungshilfe dienen, um den Beschäftigten, Führungskräften und der Personalentwicklungsabteilung Entwicklungs- und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.

Innerhalb des dritten Teilzieles steht die Ausgestaltung der Lernmodule mittels dedizierten Lehr- und Lernmethoden im Vordergrund, wobei eine kontinuierliche Kompetenzvermittlung angestrebt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lehr- und Lernkonzepten, die meist auf die reine Vermittlung von Wissen abzielen, adressiert das Forschungsprojekt LidA eine individualisierte, kontextbezogene Kompetenzentwicklung mittels Lernmodulen, die die Beschäftigten proaktiv in Anspruch nehmen können.

Die erstellten Module werden in dem vierten und letzten Teilziel auf einer validierten Open-Source-Plattform für eine barrierefreie Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Plattform liefert internen und externen Nutzern Lehr- und Lerninhalte, die diese mithilfe themenspezifischer Module und Pfade abrufen und nutzen können, und beinhaltet zudem eine Analysefunktion, die Entwicklungsstufen der Nutzer dokumentiert, so dass diese ihre Fortschritte verfolgen können.

Die Lehr- und Lernplattform soll einem breiten Nutzerkreis, speziell KMU, eine bedarfsgerechte Schulung der Mitarbeiter im Zeitalter des digitalen Wandels gewährleisten. Es wird neben dem Kompetenznavigator auch sichergestellt, dass die Mitarbeiter die Plattform bedienen können. Dabei steht nicht nur die Nutzung, sondern auch die stetige Entwicklung neuer Inhalte für den sich im Zeitablauf wandelnden Kompetenzbedarf im Vordergrund. Es werden zudem Einführungshilfen sowie Schulungskonzepte für die Beschäftigten entwickelt und erprobt.

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LidA – Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt

Laufzeit: Januar 2019 bis August 2022

Aktuelle Termine:
24.-25.08.2022
 „Smart Work. Führen und Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt“, Abschlusskonferenz LidA, FIR Aachen Infos und Anmeldung: Konferenz-Flyer „Smart Work“
24.-25.11.2021 6. Konsortialtreffen, FIR e. V. Aachen
8.-9.11.2021High-Tech Meets High-Touch“ – Mit Servicekompetenz zur Wertschöpfung der Zukunft, Kongress Josephs Nürnberg/hybrid
21.07.2021
6. Konsortialtreffen (TriCAT Spaces)
24.06.2021
LEARNTEC xChange
– „Develop yourself: Selbstlernkompetenz als Digitalisierungskompetenz“, Anne Kittel, Gerd Duffke, Lena Piel
– „Panel KI und Adaptives Lernen“, Kristina Schaaff, Anita Radi-Pentz (beide LidA), Nabil Alsabah, Bitkom e. V.
24.03.-30.04.2021 Projekt LidA — Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt „Multiplikatoren-Kurs -Kompetenzen Do It Yourself“, Virtuelle INTECH 2021
24.03.2021 Welchen Nutzen ziehen Unternehmen aus der Serviceforschung? AFSMI Webinar
02.-04.02.2021 Learntec Karlsruhe – „Wie Individuell soll ein Lernpfad sein? Ein didaktischer Wegweiser“ und „Selbstlernkompetenz“
12.11.2020 5. Konsortialtreffen
21-22.10.2020 beyondwork2020 – European conference on labour research, Bonn
11.09.2020 19. Internationale ILIAS-Konferenz (online) „ILIAS – Kompetent für die berufliche Weiterbildung“, Anne Kittel, Kristina Schaaff und Enrico Zenzen

Ansprechpartner:

Kasselmann v2

Sebastian Kasselmann
skasselmann@ipri-institute.com
0711 620 32 68 -07

Publikationen

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    Kittel, A.; Duffke, G.; Piel, L. (2021, Juni). Develop yourself: Selbstlernkompetenz als Digitalisierungskompetenz. Talk at LEARNTEC Kongress, Karlsruhe (Germany).

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    Schaaff, K.; Radi-Pentz, A.; Al-Sabah, N.; Henning, P. (2021). KI und Adaptives Lernen. Learntec xChange, Karlsruhe.

  • Kittel, A.; Kunz, R.; Seufert, T. (2021). Self-Regulation in Informal Workplace Learning: Influence of Organizational Learning Culture and Job Characteristics. Frontiers in Educational Psychology.

  • Kittel, A.; Kasselmann, S.; Scheck, V.; Seufert, T. (2021). LidA – Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt: Welche Kompetenzen sind im Zuge der Digitalisierung gefordert und welche Rolle spielt die Selbstlernkompetenz? In W. Wilke, L. Lehman, & D. Engelhardt (Hrsg.), Kompetenzen für die digitale Transformation 2020. Springer Vieweg.

  • Piel, L.; Kittel, A.; Radi-Pentz, A. (2021). Schlüsselkompetenzen für den digitalen Wandel identifizieren und fördern: Ergebnisse aus dem Projekt LidA. Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 1.

  • Kasselmann, S; Kittel, A. (2021). LidA – Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt: Competence Screening und der Multiplikatorenkurs. Servicetoday, 2021 (1), 66-70.

  • Kittel, A.; Zenzen, E.; Schaaff, K. (2020): ILIAS – Kompetent für die berufliche Weiterbildung. 19. Internationale ILIAS-Konferenz 2020, Online.

  • Schaaff, K.; Senderek, R. (2019): Individualisierte Weiterbildung mit ILIAS für die digitale Arbeitswelt. Learntec 2019, Karlsruhe.

  • Seufert, T. (2019): Maßgeschneiderte Online-Lernplattform für die digitalisierte Arbeitswelt. Uni Ulm Intern, Nr. 248, Mai/Juni 2019.

  • Berlin, C. (2019): Lebenslanges Lernen. In: AutomotiveIT, Nr. 3 (2019), S. 59.

  • Heckel, M. (2019): Wissen aus der Wolke. In: Handelsblatt, Nr. 76 (2019), S. 42-43.

Partnerunternehmen

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

Förderkennzeichen: 02K17A042