Das Forschungsprojekt RESI-GLOBE untersucht die Resilienz produzierender kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) gegenüber globalen Krisen. Angesichts zunehmender internationaler Vernetzung sowie klima- und geopolitischer Herausforderungen steigt das Risiko von Krisen wie Pandemien, Lieferengpässen oder geopolitischen Spannungen. Produzierende KMU sind aufgrund ihrer hohen Rohstoffabhängigkeit besonders anfällig. Bisher setzen viele Unternehmen auf Einzelmaßnahmen wie Rückstellungen, Bevorratung oder reaktive Notfallpläne, während jedes fünfte KMU gar keine Resilienzmaßnahmen implementiert hat.
Vor diesem Hintergrund zielt RESI-GLOBE darauf ab, eine ganzheitliche Resilienz aufzubauen, die Robustheit, Agilität und Stabilität umfasst. Das Projekt untersucht, welche Resilienzfaktoren in globalen Krisen erfolgskritisch sind und wie diese miteinander verknüpft sind. Durch quantitative Analysen der Performance und Abhängigkeiten dieser Faktoren soll ein umfassendes Verständnis resilienter Strukturen entstehen.
Darauf aufbauend entwickelt RESI-GLOBE ein Resilienz-Assessment, mit dem Unternehmen ihren aktuellen Reifegrad in Bezug auf Krisenresilienz evaluieren können. Ergänzend entsteht eine webbasierte Roadmap, die produzierenden KMU praxisnah aufzeigt, wie sie strategische Maßnahmen implementieren und ihre Resilienz systematisch stärken können. Ziel ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, globale Krisen frühzeitig zu antizipieren, negative Auswirkungen abzufedern und gestärkt daraus hervorzugehen.







